Das Elektroauto verursacht die geringsten Gesamtkosten
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(29.08.2012)
Das Elektroauto verursacht laut einer aktuellen Untersuchung die geringsten Gesamtkosten.
(Das reine Elektroauto Nissan Leaf kostet ca. 36.000 Euro und ermöglicht eine Reichweite von ca. 150 Kilometer, dafür fallen absolut keine Benzinkosten mehr an. Jedoch ist es schon schmerzlich, das es in Deutschland keine direkte Kaufförderung gibt, während in den Nachbarländern Gelder in Höhe von bis zu 7.000 Euro gezahlt werden. Bildquelle: Nissan Leaf)
Was man sich schon lange denken konnte, ist nun auch durch eine Untersuchung der Pikes Research belegt worden: Das Elektroauto hat im Vergleich zu Autos mit einem Verbrennungsmotor die geringsten Gesamtkosten.
Besonders für Flottenbetreiber sind rein elektrisch betriebene Fahrzeuge eine gute Alternative, wenn es darum geht, Kosten zu sparen. Die Gesamtkosten (Total Cost of Ownership – TCO) liegen allerdings nur dann wirklich im wirtschaftlichen Bereich, wenn es auch eine Kaufförderung für die Elektromobile gibt, je nach Land fällt die Höhe der Förderung unterschiedlich aus:
Während es in Deutschland nur eine sehr geringer Förderung in Form einer KFZ-Steuerbefreiung gibt, erhalten Käufer von Elektroautos in anderen Ländern Summen zwischen 5.000 bis 10.000 Euro.
Ohne diese Subventionen können E-Autos aufgrund der deutlich höheren Anschaffungskosten, welche je nach Modell zwischen 20.000 bis 45.000 Euro liegen, bei den Gesamtkosten des Fahrzeug nicht mithalten.
Besonders batterieelektrische Fahrzeuge bieten die niedrigsten Kosten über die gesamte Laufzeit, so die aktuelle Studie von Pike Research.
Lisa Jerram, (Senior Research Analystin) sagt dazu:
“Eine der primären Vorteile von batterieelektrischen Autos sind ihre sehr hohe Effizienz verglichen mit konventionellen Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor”… “Reine Elektroautos bieten außerdem eine höhere Effizienz als konventionelle Hybridfahrzeuge und Plug-In Hybride mit geringer elektrischer Reichweite. Dies ist ein wichtiger Grund, weshalb batterieelektrische Fahrzeuge bei den Herstellern und Verbrauchern in den letzten Jahren ein verstärktes Interesse erfahren, insbesondere bei Flottenbetreibern.”
Denn im Gegensatz zu den privaten Käufern, welche stärker auf den Kaufpreis achten, sind für Flottenbetreiber vor allem die Gesamtkosten wichtig. So sind reine Elektroautos bereits heute eine Interessante Möglichkeit für Unternehmen mit einer Fahrzeugflotte, dessen Fahrzeuge nicht alle weite Strecken zurücklegen müssen.
Da in Deutschland keine direkte Kaufprämie für den Kauf eines Elektroauto gezahlt wird, muss man hier leider mehr Geld in ein Elektrofahrzeug investieren. So dauert es auch länger, bis sich der Kaufpreis durch den ersparten Sprit amortisiert haben. Insbesondere wie schon oben geschrieben, spart man über die Jahre mit einem reinen Elektroauto am meisten Geld, dies ist jedoch nur der Fall, wenn das Elektrofahrzeug auch viel genutzt wird.
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Man kann nur hoffen, das auch die deutschen Autobauer endlich mal aus dem Quark kommen. Diese Lobby hat die Regierung so gut im Griff, das dann die Förderung gewiß entsprechend aufgestockt wird.