Lack des Elektroauto als Akku verwenden – Mit Video
3 Minuten Lesezeit
(14.07.2012)
Forschern ist es gelungen, einen Lithium-Ionen Akku in Sprühfarbe zu zerlegen – so könnte der Lack eines Elektroauto zukünftig als Stromspeicher dienen.
US-Forscher der Rice-Universität in Houston im US-Bundesstaat Texas haben einen Lithium-Ionen-Akku in Sprühfarbe zerlegt. Dieser kann in 5 Lagen auf eine beliebige Oberfläche aufgesprüht werden, so zum Beispiel auch auf ein Elektroauto.
Ein Lithium-Ionen-Akku besteht aus mehreren Lagen, die in einem Gehäuse stecken. Das Forscherteam um die Materialforscher Neelam Singh und Pulickel Ajayan hat diese in Sprühfarbe verwandelt.
Wie ein gewöhnlicher Akku besteht auch der Sprühakku aus 5 Lagen: Zwei Stromabnehmern, einer Kathode, einer Anode und einer Polymerlage in der Mitte. Bei dem positiven Stromabnehmer handelt es sich um ein Gemisch aus gereinigten, einwandigen Kohlenstoff-Nanoröhrchen und Ruß in N-Methyl-2-pyrrolidon. Die zweite Lage ist die Kathode, die Lithium-Kobalt-Oxid, Kohlenstoff und ultrafeines Graphitpulver in einer Binderlösung enthält.
Das Material in der Mitte besteht aus Kynar-Flex-Harz, Polymethylmethacrylat und Kieselsäure.
Die vierte Lage ist die Anode aus Lithium-Titanoxid und UFG in einem Bindemittel. Die letzte Schicht ist der negative Stromabnehmer, der aus einer handelsüblichen Kupferfarbe besteht, die mit Ethanol verdünnt wird.
Die Forscher sprühten den ersten Akku auf neun Badezimmerfliesen, auf einer der Kacheln brachten sie eine Solarzelle an, die das Licht der Laborbeleuchtung in Strom verwandelt, der dann im Akku gespeichert wurde. Die Leistung (2,4 Volt) des Akku reichte aus, um den Namenszug der Universität (Rice), welcher aus Leuchtdioden gebildet wurde, sechs Stunden lang leuchten lassen. Dieser Akku kann auch 60 Ladezyklen überstehen, ohne das die Kapazität groß leidet.
Um zu testen, wo überall der „Sprühakku“ hält, testeten sie ihn einfach auf verschiedenen Materialien und Gegenständen, wie :Fliesen, biegsames Polymer, Glas, rostfreier Edelstahl und sogar ein Bierhumpen.
Somit sollte sich dieser Sprühakku auch gut für Elektroautos eignen, die Frage ist nun, wie teuer es wäre, ein Auto mit einem solchen Sprühakku auszurüsten.
Hier noch das Video mit einer Erklärung über die Funktionsweise:
Gefunden bei: Golem (Ein Akku zum Aufsprühen)
… die Frage ist nur … WOZU ???
Es gibt sicher genug Anwendungen die mit einem „Mini-Akku“ dieser Art
betrieben werden koennen …
Als „Fahrstromspeicher“ ungeeignet und als 12V-Batt. wohl uebertrieben teuer.
Mal davon abgesehen das die Autoindustrie „sowas“ eh nicht haben will (Crashsicherheit Wandalismus etc.)