BASF entwickelt Lithium-Schwefel-Akku für Elektroautos und andere Elektromobile
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(19.08.2012)
Der Chemiekonzern BASF will seine Position auf dem Markt für Elektroauto stärken und will dafür einen dreistelligen Millionenbetrag investieren.
Auch wenn der Absatz von Elektroautos zumindest in Deutschland besser laufen könnte, will BASF bis zum Jahr 2016 einen hohen dreistelligen Millionenbetrag investieren. Durch die Investition will das Unternehmen nach eigenen Angaben zufolge in den nächsten Jahren zu den führenden Anbietern von Akkus für Elektrofahrzeuge zählen. Das Unternehmen geht davon aus, das ein weltweiter Gesamtumsatz von 20 Milliarden Euro im Jahr 2020 durch den Verkauf von Akkuzellen für E-Auto erwirtschaftet werden kann.
Von diesem großen Kuchen will BASF zumindest einen Anteil von 500 Millionen Euro einfahren, um das Ziel zu erreichen, wurden in und außerhalb Deutschlands in den letzten Monaten einige kleine Firmen übernommen.
BASF-Manager Ralf Meixner, welcher für das neu aufgestellte Geschäft des Konzerns mit Batterie-Materialien zuständig ist erläutert:
„Wir haben uns zum Ziel gesetzt, in den nächsten Jahren zu den führenden Anbietern zu gehören.“
Im Ausland – genauer in den USA – wird derzeit eine Fabrik für Kathoden Aufgebaut, bereits zu diesem Jahresende soll Produktion starten. BASF arbeitet mit Unternehmen wie dem Autobauer Volkswagen AG (VW) und Bosch sowie Universitäten zusammen. Die Zusammenarbeit könnte eine wichtige Rolle für die späteren Elektroautos von VW spielen, denn je mehr Unternehmen Akkuzellen herstellen und in dem Bereich forschen, desto eher können diese günstiger werden.
Laut des Chemiekonzern soll im Jahr 2017 eine neue Akku-Generation in den Markt eingeführt werden, so könnten Lithium-Schwefel-Akkuzellen vergleichbar große Reichweite von 300 Kilometern für Elektromobile ermöglichen.
Noch finden sich die Lithium-Schwefel-Akkus bei BASF in der Entwicklungsphase, wenn diese in die Produktionsphase gehen, werden diese Akkuzellen wahrscheinlich (erheblich) günstiger als die bisherigen „normalen“ Lithium-Ionen-Akkuzellen.
Es bleibt also spannend im Bereich der Elektromobilität…