Die Norweger lieben das Elektroauto Leaf von Nissan

2 Minuten Lesezeit

(18.05.2012)

In Norwegen mausert sich das Elektroauto Nissan Leaf zum beliebtesten Elektroauto.

Das Elektroauto Leaf von Nissan erlebt in Norwegen eine vergleichbar starke Nachfrage, in nur 6 Monaten wurden über 1.000 Stück verkauft. Im Februar waren 2 % der verkauften Autos Leaf, mit diesem Ergebnis erreichte das Elektrofahrzeug Platz 9 auf der Liste der meist verkauften Neufahrzeuge.

Für den hohen Absatz sind vermutlich die starken staatlichen Förderungen verantwortlich, die das skandinavische Land für den Kauf von Elektromobilen gewährt. Unter anderem wird den Käufern von Elektroautos in Norwegen die Mehrwertsteuer (25%) und die Neuwagensteuer erlassen, zusätzlich sind sie von Mautgebühren befreit und können auf bestimmten Parkplätzen kostenlos parken, wenn sie mit Ökostrom aufgeladen worden sind.

Die Fahrer von E-Autos dürfen in Norwegen Hauptstadt Oslo die Busspuren mit benutzen, gleichzeitig gibt es allein in Oslo bereits fast 3.500 öffentliche Ladestationen, die zum größten Teil kostenlos genutzt werden dürfen.

Aufgrund der finanziellen Vorteile, ist das Elektroauto Nissan Leaf kaum teurer als ein gleich großes Auto mit einem Verbrennungsmotor.

Das E-Auto Leaf von Nissan hat eine Reichweite von etwa 175 Kilometer, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 145 km/h. Wer das Elektromobil auch in kalten Regionen nutzen will, kann optional eine Batterieheizung dazu kaufen.

Es bliebt zu hoffen, das es in Deutschland bald ähnliche Förderungen gibt – denn nur so kann der Absatz von von Elektrofahrzeugen in Deutschland meiner Meinung nach erhöht werden. Denn für viele Käufer ist vor allem der Preis ausschlaggebend, wer ein Elektroauto kaufen will, der muss etwa 10.000 Euro mehr als für einen vergleichbaren Benziner ausgeben.

3 comments on “Die Norweger lieben das Elektroauto Leaf von Nissan”
  1. Prius Fahrer says:
    19. Mai 2012 at 07:07

    Die News gab es doch schon ?!?

  2. KaiDomroese says:
    19. Mai 2012 at 09:12

    @Prius Fahrer, da muss ich Ihnen leider recht geben – das kommt davon, wenn man Abends noch guckt, was für Artikel in der Pipeline stehen und man diese Liste nicht regelmäßig pflegt.

  3. Sebastian says:
    19. Mai 2012 at 16:19

    Hallo,

    leider ist Strom in Deutschland mit Abstand nicht so günstig wie in Skandinavien. In Deutschland gibt es aktuell nur recht teuren Strom, der auch nur zum Teil aus „erneuerbaren“ Energieen gewonnen wird. Der Rest des Stromes wird aus Kohle, Gas und Atom mit geringem Wirkungsgrad produziert.

    Es macht in Deutschland (noch) keinen Sinn den teueren Wind-, Solarstrom in teuere und ineffiziente Akkus zu pumpen. Bei Kohle und Atom für Strom sieht die Bilanz noch schlechter aus – das ist weder ökologisch noch ökonomisch sinnvoll.

    Daher kann ich der Forderung des Autors nach einem ähnlichen Weg (Wegfall der Steuern, etc.) wie in Skandinavien derzeit nur eine Absage erteilen.

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