Daimler testet induktives Aufladen von Elektroautos

2 Minuten Lesezeit

(13.12.2011)

Ein Elektroauto per Induktion aufzuladen ist ein Thema, welches immer wieder ein Thema in der EAuto-Branche ist.

Elektroauto E-Cell von Daimler Induktion auflade
(Bildquelle: Daimler)

Nun hat sich auch der große Autokonzern Daimler dem Thema gewidmet, so wurde ein Elektrofahrzeug vom Typ Mercedes-Benz A-Klasse E-CELL mit einer induktiven Ladeoption ergänzt, dieses Versuchsfahrzeug befindet sich nun im Alltagstest.

Das Prinzip des induktiven Aufladens ist einfach, anstatt man ein Kabel an das EAuto anschließen muss, um es aufzuladen, wird das elektrisch angetriebene Fahrzeug mit einer speziellen Ladespule ausgerüstet.
Um das Elektroauto aufzuladen, muss man sein Fahrzeug über der Spule im Boden zu positionieren; anschließend startet der Ladevorgang (falls gewünscht) vollautomatisch.

Zu dem Thema kabelloses Aufladen sagt Prof. Herbert Kohler (Leiter E-Drive & Future Mobility in der Forschung und Vorentwicklung der Daimler AG):

„Wir sind gespannt, wie sich die induktive Ladetechnik im täglichen Einsatz bewährt“[…] „Die Machbarkeit haben wir bereits bewiesen, jetzt können die Erfahrungen im Alltagsbetrieb wichtige Impulse für die weitere Entwicklung geben. Außerdem sind noch einige technische und finanzielle Fragen zu lösen, um die Markttauglichkeit dieser Technologie wirklich bewerten zu können.“

Das Elektroauto E-Cell kommt ab März 2012 im Projekt „Effizienzhaus-Plus mit Elektromobilität“ zum Einsatz, das Haus soll durch den Einsatz modernster Technologien mehr Elektrizität selbst herstellen als es verbraucht. Der so gewonnene Strom kann zum Beispiel für das Aufladen von Elektroautos verwendet werden.

Bei dem Effizienz-Haus ist bei dem Carport im Boden eine Spule für das Aufladen per Induktion eingebaut, falls ein Fahrzeug per Kabel aufgeladen werden muss, kann dies über eine Wallbox erfolgen.

Ein spezielles Anzeigesystem unterstützt den Fahrer dabei, sein Elektroauto optimal über der in den Boden eingelassenen Ladespule zu positionieren, die nur durch eine Abdeckplatte erkennbar ist.

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