30 Prozent der Autokäufer würden sich für ein Elektroauto entscheiden
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(20.10.2011)
Über das Interesse der Deutschen an dem Elektroauto kann man fast jede Woche einen neuen Artikel schreiben, da mindestens einmal im Monat eine neue Studie veröffentlicht wird, welche sich mit dem (möglichen) Kaufverhalten auseinandersetzt.
Nun gibt es auch vom New Car Monitor (einer Studie des Frankfurter Markeninstituts BrandControl) einen Bericht über das erwartete Kaufverhalten von Elektrofahrzeugen.
Das Frankfurter Institut für Markencontrolling befragt jährlich 8.400 Pkw-Fahrer, die innerhalb von zwölf bis 36 Monaten den Kauf eines Neuwagens planen. Von den 700 im Juni 2011 befragten potenziellen Neuwagenkäufern haben lediglich 30 Prozent ein „sehr hohes“ oder „hohes“ persönliches Interesse daran, ein Elektroauto zu kaufen.
Im Umkehrschluss würde dies laut den Marktforschern bedeuten, das bei 70 Prozent der Befragten das Interesse an einem Auto mit reinem Elektroantrieb „niedrig“ oder „sehr niedrig“ sei.
Die Gründe für die derzeitig verbreitete Ablehnung von E-Autos sind vielfältig und zum Teil nicht neu:
So spricht für 51 Prozent der Befragten die „zu geringe Reichweite“ gegen Elektroautos; sie ist das Gegenargument Nummer 1.
Auf Platz 2 folgt mit 26 Prozent „Anschaffung/Preis zu teuer“,
und den 3. Platz im Ranking der Gegenargumente belegt „wenig Ladestationen “ mit 19 Prozent.
Immer mehr führen jedoch nicht nur „praktische Gründe“ gegen die Anschaffung eines Elektroauto an: Sieben Prozent der Befragten sind der Ansicht, Elektrofahrzeuge seien „nicht umweltfreundlich“, da sie mit Strom aus „Atomenergie“ betrieben würden.
Wenn es um die verfügbaren Modelle geht, kennen immerhin 62 Prozent die vorgestellten E-Autos. Am bekanntesten ist der Opel Ampera mit 44 Prozent, der Audi R8 e-tron mit 27 Prozent und der BMW ActiveE mit 24 Prozent. Gefolgt, wenn auch mit gehörigem Abstand, von den Elektroautos Peugeot iON, Citroën C-ZERO, Chevrolet Volt, Mitsubishi i-MiEV, Nissan Leaf und Renault Fluence.