Betriebsspionage im Fall der Elektroauto-Strategie hat juristische Folgen
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(14.01.2011)
In der vergangenen Woche wurde bekannt, das der Bereich um die Elektroauto-Strategie bei dem französischen Autobauer Renault das Opfer einer Betriebsspionage wurde. Nun leitet der Konzern wegen der vermuteten Weitergabe von Informationen zur Elektroauto-Strategie rechtliche Schritte ein.
Der französische Geheimdienst prüft, ob es Spuren nach China gibt – die Vorwürfe wurden von China allerdings sehr schnell zurück gewiesen. Die Einführung des Elektroautos von Renault gilt im Jahr 2011 als wichtiger Schritt für den Konzern. In das Elektroauto-Projekt werden von Renault zusammen mit seinem japanischen Partner Nissan Milliardenbeträge in die Entwicklung des Elektroautos gesteckt. Die Produktion der Elektroautos und entsprechend wichtige Entwicklungsgeheimnisse rund um das Elektroauto sind früheren Angaben zufolge von dem Spionagefall nicht betroffen.
Am 13.01.2011 (Donnerstag) erstattete Renault Anzeige gegen Unbekannt wegen Industriespionage, Diebstahl und Bestechlichkeit. Als Folge der Anzeige kann nun die Staatsanwaltschaft in Paris Ermittlungen einleiten, bisher wurden wegen des Vorfalls drei Manager innerhalb von Renault suspendiert. Ihnen wird vorgeworfen, Informationen im Zusammenhang mit ihren Elektroauto-Projekten weitergegeben zu haben.
(Quelle: Reuters)