PROCAD sponsert TU München bei der Entwicklung eines Elektroautos
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Der PLM-Anbieter PROCAD unterstützt die Entwicklung des Prototyps eines Elektro-Autos, das derzeit an der TU München entwickelt wird. Zur zentralen Verwaltung von CAD-Modellen und technischen Unterlagen sowie zur Koordination der Entwicklungsaufgaben der verschiedenen Entwicklungsteams stellt PROCAD kostenfrei eine komplette PLM-Lösung für 60 Benutzer zur Verfügung.
An der Technischen Universität München haben sich 20 Lehrstühle zusammengeschlossen, um in einem Pilotprojekt zu zeigen, dass in naher Zukunft bezahlbare Elektromobilität auch für die Massenanwendung machbar ist. Zusammen mit ihren Professoren erarbeiten 100 Studierende ein völlig neues Konzept der Elektromobilität. Das Projekt mit dem Namen MUTE umfasst unter anderem Aspekte des Design, der Fahrwerks- und Karosseriekonstruktion, der Aerodynamik, der Energiewandlung und Bedienergonomie für das Elektrofahrzeug.
Eine große Herausforderung dabei ist das Management der Produktdaten und die Abstimmung der Entwicklungsschritte aller Projektbeteiligten, deren Arbeitsplätze über den gesamten Uni-Campus verstreut sind. Ohne PLM-Unterstützung kann solch ein Entwicklungsvorhaben kaum gelingen, insbesondere wenn das Elektro-Mobil bereits 2011 bei der IAA in Frankfurt vorgestellt werden soll.
Als PROCAD Geschäftsführer Volker Wawer von dieser Idee erfuhr, erklärte er sich spontan bereit, der TU München eine PLM-Installation mit PRO.FILE im Wert von über 100.000 Euro zur Verfügung zu stellen. Neben der erforderlichen Software unterstützt PROCAD das Projekt durch Consulting und Dienstleistungen bei der Inbetriebnahme und Konfiguration der PLM-Installation. Volker Wawer erklärt dazu: „Unser PLM System sorgt dafür, dass die einzelnen Arbeiten im Projekt synchronisiert werden. Außerdem stellt PRO.FILE sicher, dass wirklich alle Dokumente für die Teammitglieder stets in der gültigen Version bereitstehen. Jeder weiß somit zu jedem Zeitpunkt, wer an welcher Stelle des Fahrzeugs Ergänzungen oder Änderungen vornimmt. Zusätzlich steht am Ende der Entwicklung eine komplette Dokumentation des Fahrzeugs für alle nachfolgenden Aktivitäten bereit“.
Bei den Projektleitern an der Fakultät für Maschinenwesen wurde der Vorschlag sehr positiv aufgenommen. Sie sind froh mit PROCAD einen kompetenten und erfahrenden Partner gewonnen zu haben, der die verschiedenen Entwicklungsteams bei den vielfältigen und komplexen Herausforderungen im Datenmanagement einer völligen Neukonstruktion unterstützt.
Die Arbeit mit PRO.FILE hat bereits begonnen. Die ersten CATIA Modelle werden eingepflegt und gemeinsam bearbeitet. Für alle am Projekt Beteiligten hat der Einsatz der PLM-Software noch einen weiteren Vorteil. Die Studierenden lernen von der ‚Pike auf‘ mit einer zukunftsweisenden Technik umzugehen, die in den Konstruktionsbüros der Industrie immer mehr Verbreitung findet.
Über das Projekt MUTE:
Wissenschaftler der Technischen Universität München (TUM) haben ein Fahrzeugkonzept entwickelt, das alle Aspekte der Elektromobilität in einem umfassenden Ansatz optimiert. Ergebnis ist ein konkurrenzfähiges Fahrzeug, das schon in naher Zukunft große Teile der urbanen Mobilität abdecken könnte.
20 Lehrstühle der Technischen Universität München haben sich nun zusammengeschlossen, um an einem Pilotprojekt zu zeigen, dass in naher Zukunft bezahlbare Elektromobilität auch für die Massenanwendung funktioniert. Das Projekt trägt den Namen MUTE (engl.: gedämpft, leise). Zum ersten Mal werden hier in einem umfassenden Forschungsansatz technische Herausforderungen mit sozioökonomischen Rahmenbedingungen verknüpft. Das daraus resultierende kostengünstige und innovative Fahrzeugkonzept für den Einsatz im städtischen Großraum und dessen Umland soll 2011 in Form eines ersten fahrbaren Prototyps auf der IAA in Frankfurt vorgestellt werden.
Der ungewöhnliche Antrieb wird sich dann auch im ungewöhnlichen Design widerspiegeln: Der Industriedesigner aus dem Team, Fritz Frenkler, hat die Pole der Batterie in die Gestaltung des Autos übernommen. Vorn streckt sich ein dunkles Band als Minuszeichen von Scheinwerfer zu Scheinwerfer, hinten ergeben Heckscheibe, Heckklappe und Rücklichter ein Pluszeichen.
In den kommenden zwölf Monaten soll das MUTE-Fahrzeugkonzept den Stand eines serienfähigen Prototyps erreichen, der von Industriepartnern anschließend zu einem marktfähigen Angebot weiterentwickelt werden kann. Die Ergebnisse der wissenschaftlichen Innovationen werden von den beteiligten Industriepartnern zu marktfähigen Lösungen weiterentwickelt. Mit der Realisierung des Fahrzeugs- und des Mobilitätskonzepts MUTE schaffen die Wissenschaftler neue Ansätze für weitere Forschungsthemen an der TU München auf dem Gebiet der Elektromobilität, die mit dem Fahrzeug als Demonstrator untersucht werden können.
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(Pressemeldung via pressebox)