Skoda beginnt mit der Produktion der Testflotte seines Elektroautos

(02.09.2011)
Der Autohersteller Skoda hat mit der Produktion seiner Elektroauto-Testflotte begonnen, es handelt sich dabei um zehn Octavia Green E-Line.

Bei dem Octavia Green E-Line handelt es sich um das erste Elektrofahrzeug der Marke, die E-Testflotte soll ab Herbst 2011 in Tschechien zum Einsatz kommen, um praxisnahe Erfahrungen mit dem Elektroantrieb zu gewinnen. Dabei geht es um die Technik des Fahrzeugs, aber auch um Fahrerverhalten, Kundenwünsche oder zukünftige Vertriebskanäle.

Erkennbar sind die Fahrzeuge an einem speziellen Label. Aus Sicherheitsgründen ist zudem jeder E-Line-Octavia mit einem Soundgenerator ausgestattet, der bis zu einer Geschwindigkeit von 40 km/h Fahr- und Motorgeräusche simuliert. Die Flotte soll sowohl im Stadtverkehr, wo das Material besonderer Beanspruchung unterliegt, als auch in alltäglichen Fahrsituationen getestet werden.

In einer engen Zusammenarbeit mit dem VW-Konzern arbeitet Skoda intensiv an der Entwicklung alternativer Antriebe. Innovative Antriebstechnologien sollen den Verbrauch und damit die Emissionen der Fahrzeuge konsequent senken. Als wichtige Maßnahme hat sich das sogenannte Downsizing etabliert. Vor allem die GreenLine-Modelle der zweiten Generation sind dank Start-Stopp-System oder Bremsenergie-Rückgewinnung besonders sparsam. Mit dem Elektroantrieb setzen die Tschechen ihre umweltorientierte Ausrichtung fort. Auf dem Weg dahin plant Skoda, die Palette um ein Plug-In-Hybridfahrzeug zu erweitern.

Der Octavia Green E-Line basiert auf dem Serienmodell des Octavia Combi. Der Elektromotor leistet im Spitzenbereich 85 kW. Das maximale Drehmoment von 270 Nm steht antriebsbedingt bereits beim Anfahren zur Verfügung. Vor allem im innerstädtischen Verkehr ist diese Agilität ideal. In zwölf Sekunden beschleunigt der Green E-Line von null auf 100 km/h.
Die Spitzengeschwindigkeit ist auf 135 km/h begrenzt. Die elektrische Energie bezieht das Modell aus einer modernen Lithiumionen-Batterie mit einer Reichweite von 150 Kilometern. Die 315 Kilo schwere Batterie setzt sich aus 180 einzelnen Lithiumionen-Zellen mit einer Energie von 26,5 kWh zusammen.

Beim Bremsvorgang mittels Motor wird die Energie in den Akkumulator zurückgeleitet.

Wann das Elektroauto von Skoda auf dem allgemeinen Markt erhältlich sein wird, ist derzeit noch nicht bekannt. Das auch einen Hybrid-Variante auf den Markt kommen soll, zeigt, das Skoda auf zwei Pferde gleichzeitig setzen möchte. Dies ist derzeit auch eine gute Idee, um Kunden zu erreichen, welche weitere Strecken fahren müssen, bzw. auch in einer Stadt viele Kilometer am Tag fahren und das Fahrzeug zwischendurch nicht aufladen können.

Kai

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