Erstes Elektroauto der Post nun als Briefmarke
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(03.05.2013)
Vor über 100 Jahren waren bereits Elektroautos auf den Straßen, auch die Post nutzte damals bereits elektrisch angetriebene Fahrzeuge.
Der auf der Briefmarke abgebildete Lloyd-Paketzustellwagen wurde im Jahre 1908 in Bremen von der Norddeutschen Automobil- und Motorenfabrik AG (NAMAG) gebaut, den späteren Hansa Lloyd-Werken. Wie viele andere Zustellautos der damaligen Deutschen Reichspost, wurde der Lloyd elektrisch angetrieben.
Der Benzinmotor war zu dieser Zeit noch nicht sehr weit entwickelt, und im Stadtbetrieb mit häufigen Stopps und einer täglichen Fahrstrecke von rund 50 km war der Elektroantrieb im Vorteil, denn die Verbrennungsmotoren mussten oft noch sehr umständlich über eine Handkurbel gestartet werden.
Seit den 1920er Jahren nutzte die Post in den Großstädten für ihre Paketzustellung und Briefkastenleerung überwiegend Elektrofahrzeuge. Im Jahr 1938 hatte die Reichspost über 2.600 Elektro-Lkw in Betrieb.
Die Elektroautos waren sehr robust und hatten eine unvorstellbar lange Lebensdauer, so waren die in den 1920er Jahren angeschafften Elektrofahrzeuge über 40 Jahre lang im Einsatz (genauer: bis 1968).
Nun gestaltete der Grafiker Günter Gamroth aus Nürnberg die Sonderbriefmarke zum Elektroauto Lloyd, der Wert der Briefmarke beträgt 58 Eurocent hat.
Seit dem 2. Mai 2013 ist die Marke in den Verkaufsstellen der Deutschen Post erhältlich, sie kann aber auch online bestellt werden: Lloyd Zustellfahrzeug (externer Link).